Let’s go! e.V. ruft das Projektjahr „Nachhaltigkeit leben!“ aus
Laut dem aktuellen Zweijahresgutachten des Expertenrats für Klimafragen gibt es zwar Fortschritte bei der Reduzierung der Treibhausgasemissionen, doch insbesondere in den Bereichen Gebäude und Verkehr sind die Maßnahmen noch nicht ausreichend. Der Expertenrat hebt hervor, dass nicht nur technologische Maßnahmen, sondern auch verhaltensbasierte Minderungspotenziale stärker genutzt werden müssen. Hier setzt das Projekt von Let’s go! e.V. an: Durch bewusste Verhaltensänderungen und gemeinschaftliches Engagement lernen die Jugendlichen, wie sie selbst einen Beitrag zum Klimaschutz leisten können.
"Das Projektjahr „Nachhaltigkeit leben!“ bietet den Bewohnerinnen und Bewohnern der Einrichtung die Möglichkeit, ihre eigenen Ideen für nachhaltige Projekte umzusetzen. Dafür stehen ihnen pro Haus bis zu 500 Euro zur Verfügung," erklärt Bernd Tiedemann, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied von Let´s go! e.V. Erste Vorschläge der Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen umfassen unter anderem:
- Ein Jahr lang Müll im Dorf sammeln und die gesammelte Menge dokumentieren,
- Energiesparmaßnahmen wie das bewusste Herunterdrehen der Heizung und konsequentes Schließen der Fenster,
- Die Einrichtung eines Komposthaufens zur Abfallvermeidung und Bodenverbesserung,
- Die Errichtung eines Bienenhotels zur Förderung der Biodiversität,
- Die Aufforstung des Waldes mit neuen Bäumen und vieles mehr.
"Diese Ansätze entsprechen genau den Empfehlungen des Expertenrats" so Tiedemann, der betont, dass Klimapolitik breiter gedacht und mit anderen gesellschaftlichen Bereichen verzahnt werden muss.
"Durch das Projektjahr „Nachhaltigkeit leben!“ möchten wir mit unserer Jugendhilfeeinrichtung Let’s go! e.V. einen Beitrag zur Umweltbildung und praktischen Klimaschutzmaßnahmen beisteuern. Ferner wollen wir den Jugendlichen ziegen, dass sie selbst wirksam handeln können und dass Nachhaltigkeit nicht nur eine abstrakte politische Forderung ist, sondern durch alltägliches Verhalten gelebt werden kann", so Bernd Tiedemann. Mit diesem praxisnahen Ansatz folgt die Einrichtung den Empfehlungen des Expertenrats, Klimaschutzmaßnahmen stärker mit sozialen und wirtschaftlichen Aspekten zu verknüpfen und dabei besonders auf niedrigschwellige, direkt umsetzbare Lösungen zu setzen.
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